Hallo Froscher,

in der letzten Schulwoche haben mich die 2. Klassen der Goethe-Schule in Großen Buseck zu einer Expedition eingeladen. Wir wollten die Wieseck erforschen und entdecken. Nachdem zunächst die Ausrüstung gecheckt und Verhaltensregeln erarbeitet wurden, ging es an den Fluss. Der Einstieg war schon ein Abenteuer für sich.

Nach einiger Zeit gewöhnten wir uns an das fließende Wasser und fanden heraus wie man am besten im Fluss läuft ohne das die Stiefel volllaufen.;-) Die selbstgebauten Becherlupen (siehe Foto) kamen zuerst zum Einsatz. Sie funktionierten tatsächlich und so konnten wir uns das Flussbett etwas genauer ansehen. Sehr kieselig!

Erste Fangversuche wurden gestartet. Wenn man Glück hatte, konnte man Köcherfliegenlarven, Mückenlarven und Egel erwischen.

Ab in die Becherlupe damit und beobachten. So eine Köcherfliegnlarve hat wahnsinnig viele Beine…oder sind es Kiemen? Und ein Egel kann sich vielleicht lang machen!

Neben der Tierwelt haben wir auch noch den Fluss als Fließgewässer untersucht. Wir haben die Fragen geklärt, ob die Wieseck ein naturnaher oder naturferner Fluss ist, ob der Schaum gut oder schlecht ist, welche Farbe das Wasser hat und ob es stinkt.

Unsere Ergebnisse ließen den Schluss zu, das unsere Wieseck ein eher naturferner Fluss ist, der an unserer untersuchten Stelle zwar gutes Wasser hat (Luftzufuhr durch „Wasserfall“ und „Plätschern über Steine“), aber im Flussverlauf eher schlechtes Wasser vorweist (Güteklasse 2-3) aufgrund der gefundenen Tiere.

Der Vormittag am Fluss hat allen Spaß gemacht und es ist tatsächlich niemand ins Wasser geplumpst. Dafür standen die Füße im Wasser.:-)

Liebe Grüße

Steph